Freitag, 31. Oktober 2014

22. Oktober bis 29. Oktober 2014: Istanbul


Irgendwann mussten wir ja leider weiter, denn unser Ziel war Istanbul. Der letzte gemeinsame Ort, den wir zusammen bereisen werden auf diesem Tripp, denn ab Istanbul geht es für Anke zurück :((



Im Stadtteil
Sultanahmet
haben wir auf
einem interssanten Stellplatz gestanden, der vielen Türken einfach auch als Aufenthaltsort dient.

Keine Chance für Jörg :)

Auf dem gefeiert wird, oder geangelt oder Tee getrunken wird. Viele Wohnmobile stehen hier einige Tage, da die Nähe zur Stadt außerordentlich günstig ist. Wir hatten Glück und super nette Stellnachbarn. 




 Istanbul:

Der erste Eindruck dieser riiiesigen Stadtmetropole. Und Leute ein echt wichtiger Tipp, fahrt nie, wirklich nie ohne Navi nach oder in Istanbul, ihr seid aufgeschmissen. Wir haben Stunden, echt Stunden mit unseren Handys zugebracht, um unseren Weg zu finden.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwierig es alleine ist, von einer Autobahn auf die nächste zu wechseln. Unfassbar !!! Wir waren völlig am Ende.
 

Istanbul ist dort wo wir waren eine wirklich schöne und empfehlenswerte Stadt. Die Menschen, wie überall im Süden super nett und freundlich. Und wir mitten drin !




Hier ein paar fotografische Einblicke in die Stadt:
 
Historisches:
Gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite unseres Parkpatzes finden sich die ersten Ruinen. Sie sind sehr gut erhalten und das was zu sehen ist, sind die Reste eines großen Palastes






  





Die Gebäude in unserem Stadtteil sind überwiegend alt,
zumindest die Fassaden. Sie bestimmen das Stadtbild. Neues
wird vorteilhaft integriert und so finden sich dann wirklich viele
 kleine schöne Orte, wo man sich gemütlich ausruhen kann.

 
 Besuch in der "Blauen Moschee". Also Moscheen gibt es wirklich wie Sand am Meer.
Diese Moschee (wir haben uns einfach einer deutschen Reisegruppe mit Erzähler angeschlossen) ist mit wunderschönen Kacheln im Inneren geschmückt. Die Herstellungsart dieser Kacheln ist im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, und man versucht seit etwa 50 Jahren mit neuester Technik herauszufinden, wie sie hergestellt und gerade auch farblich bearbeitet wurden. Großartig !!



 
Die Märkte: 


Egal wo man sich aufhält, Tee
gibt es überall :))

       
                                               
 Und nen Schlafplatz für die Katzen
                                                                 ebenfalls :))



 
Gewürze











Lampen und Lämpchen

Teppiche und Stoffe
Bekleidung (?)

und Keramik
   
              

Dienstag, 28. Oktober 2014

20. Oktober bis 22. Oktober Marmaraereglisi (Türkei)

Wir sind in der Türkei und die Straße, auf der wir fahren, ist vollkommen leer !

 

Landschaftlich begrüßt uns die Türkei mit ungewohnt flachem Gebiet. Bislang hatten wir Berge, Berge, Berge. Und - es scheint ein Tag des Abbrennens zu sein, denn überall reichen Rauchwolken in den Himmel, hier werden, soweit wir es erkennen können, landwirtschaftliche Flächen abgebrannt.

 

Wir haben im Internet einen Campingplatz gefunden, der offen sein soll. Es erweist sich als schwierig, diesen zu finden, da wir kein Straßennavi für die Türkei haben und anders, als wir es gewohnt sind,  gibt es an den Straßenrändern keine Campingplatz-Hinweis-Schilder - ups !!

Aber - wir haben ihn gefunden (Camping Huzur) und sind super freundlich aufgenommen worden.
 


Kein Mensch spricht hier auch nur ein Bröckchen Englisch oder Deutsch, also haben wir uns eine Übersetzungs-App heruntergeladen und uns so einen ganzen Abend lang unterhalten. Das war so toll und die Menschen, die dort wohnen haben sich so gefreut. Wir haben auf unserer Reise ja schon viele super freundliche Menschen kennen lernen dürfen, aber hier sind wir mit sooooo viel Herzlichkeit aufgenommen worden, dass wir gleich länger geblieben sind, als geplant. 

Unser adoptierter Nachwuchs - Deniz
Blumen, Nüsse, Mandarinen und Selbstgebrannter
Stola und Füßlinge für den Winter
             

Wir wurden reichlich beschenkt und waren einfach überwältigt - danke schön, das können wir gar nicht wieder gut machen. 

Das Meer war einfach nur schön anzusehen und zu genießen, doch am nächsten Tag lag es blutrot vor uns. So etwas hatten wir noch nicht gesehen. Eine blutrote Algenblüte !
                    







Dienstag, 21. Oktober 2014

09. Oktober bis 20. Oktober 2014: Griechenland bis Türkei

Nachdem wir Athen verlassen haben, machen wir uns auf den Weg in Richtung Türkei. Auf dem Weg dahin legen wir da wo es uns gefällt mehrer Stopps ein und schauen uns Griechenland an.

Unser 1. Stopp ist in auf einem Camping Platz in Kato Gazea - wahnsinn, der Platz ist sooo toll !!
3 Meter bis zum Wasser, tolle Leute und traumhaft schönes warmes Wetter ... was will man mehr :)

Wir sind einfach viiiiiel länger geblieben, als wir eigentlich vor hatten und das war genau richtig so :)



 Hier haben wir auch das 1. Mal selbständig frischen Fisch gekauft und uns erklären lassen, wie man so etwas zubereitet.
Also nicht einfach aus der Tüte auf den Tische, neiiiin, dieser Fisch muss noch gewaschen werden und wir haben ihn befüllt mit Dingen die wir auf unserem Weg vom Hafen zurück zum Platz am Wegesrand gefunden haben!
Das wären: Mandarinen, Rosmarin, Limone !
Dann noch würzen und Zwiebeln und Knoblauch nicht vergessen!

Alles zusammen - einfach ein Traum !
                               

Jaaaaaa, wir wissen jetzt auch, wie man einen Fisch grillt und woran man erkennen kann, ob 
er auch durch ist, 
ihr auch ???








Irgendwann haben wir dann doch schweren Herzens Abschied genommen von dem Platz, den wir kaufen wollten und von Siggi, die uns so schön liebevoll mit allen möglichen Leckereien versorgt hat und von Jürgen, der einen Pfundus an wirklich interessanten und wichtigen Dingen an uns weiter gegeben hat. Danke für die schöne Zeit mit euch!!

Kennt jemand die Region Chalkidiki ?? Wir bislang nicht und daher wollten wir uns den 2. Finger Griechenlands einmal genauer anschauen. Hier sollte es ja unmengen an Campingplätzen geben.
Jaaaa, gibt es auch, leider sind sie alle geschlossen und die Plätze, ganze Straßenzüge gleichen einer Geisterstadt. Unfassbar, hier haben wir meilenweit keine Menschen zu Gesicht bekommen, die Strände sind menschenleer und die Stille ist der Wahnsinn !!
                                                       
Frühstück mal anders
Bucht bei Sarti
                                                                                               
Darüber hinaus ist Chalkidiki super bergig, wir sind wahnsinns Serpentienen gefahren und man kommt nur in die Buchten, wenn man mindestens 1 bis 2 km den Schotterwegen, querfeldein, den Berg hinunter folgt. Ob wir wieder rauf kommen würden ? Diese Frage hat sich Anke oft gestellt, aber Jörg war immer zuversichtich :))

einsame Buchten
         







Bienenstöcke für die Heideblüten









Weiter geht es nach Kavala, hier wollten wir erneut übernachten und dank Internet und Handy-Navi haben wir auch einen Campingplatz gefunden. Nun, offen war er, jedoch war alles auf dem Platz geschlossen! Nur 1 Sanitärhäuschen stand zu Verfügung und Strom! Man kann auch bescheiden 
leben :)) Wir waren einen Tag lang nur im Bett, weil der Himmel etwas bezogen war. Dank Internet gab es Serien, Filme und Bücher, die man herunter laden konnte. Muss auch mal sein ;)

Der letzte Stopp vor der Türkei ist Alexandroupoli. Auch diesen Platz haben wir über das Internet recherchiert. Der Platz ist gleich am Meer, ganz klein, mit einer Hotelanlage dabei. Das Personal spricht sogar hervorragend Deutsch und wir sind erstmal glücklich. Es strümt zwar, als wir ankommen, aber das stört uns nicht.


Die Stadt ist lt. Wikipedia - grins*- erst 140 Jahre alt und zu
den besonderen Sehenswürdigkeiten zählt ein Leuchtturm.
Ansonsten ist es eine lebendige, kleine wirklich charmante Stadt.

Das Wetter hat sich beruhigt und beglückt uns mit einem echt wunderschönen Sonnenuntergang. Die Nächte werden langsam kühler, aber die Tage kann man immer noch in Badebekleidung am Strand verbringen, oder mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren.

Tja, wenn das Fahrrad denn auch laufen würde ;)
Wir hatten da so ein kleines Problem: Zuerst war mein Hinterreifen platt. Jörg hat mit mit Panzerband geflickt, da wir ja alles mit haben, nur kein Fahrradflickzeugs und es war Sonntag. Mein Rad war dann fertig und wir stiegen wieder auf, doch was soll ich sagen, Jörgs Hinterrad war urplötzlich platt. Also wieder absteigen und überprüfen - keine Löcher !!   Häää?? Na gut, dann wieder einbauen, aufpumpen und los. Aber: Neeee, der Vorderreifen, der vor ein paar Minuten noch o.k. war, war platt  :)) - Das gibt´s doch nicht ? Doch, genauso war es!! Wir hatten keine Lust mehr, also aufpumpen und los geht´s !! Mal sehen, wie lange das alles so hält :))
Also, gehalten hat es etwa 1 km, danach sind wir zu Fuß zurück, haben uns ein Lokal gesucht und erst einmal ne (kleine) Flasche Schnaps bestellt :)). Die Räder sind immer noch nicht in Ordnung, aber das wird die Türkei auch nicht stören :))

Jörg in seinem Element :)

Freitag, 10. Oktober 2014

3. Monat: Erfahrungsbericht

Straßen:
Die Straßenverhältnisse sind sowohl in Ungar, Slowenien, Kroatien und Montenegro wirklich gut.
In Albanien und auch Griechenland sieht es dagegen etwas anders aus. Hier sind viele Nebenstrecken mit tiefen Schlaglöchern übersäht oder es fehlt stückweise die ganze Fahrbahndecke.
Es ist nicht zu empfehlen hier nachts zu fahren!

Navi:
Tja und im Gegensatz zu uns, sollte man sein Navi vorher prüfen, ob auch wirklich alle Straßenkarten in Europa auf dem Gerät sind. Und man sollte darauf achten, ob Länder, die zwar zwischen EU-Ländern liegen, jedoch nicht zur EU gehören,  ebenfalls im Navi aufgeführt sind. Ansonsten, Straßenkarten kaufen!

Bewährtes:
Wir haben nicht immer Strom zur Verfügung. Ein wirklich brauchbares Gerät ist ein Ladegerät, welches über den Zigarettenanzünder unsere Handys und unser externes Batteriegerät auflädt.
Darüber hinaus haben wir uns vor Beginn der Reise einen mobilen HotSpot zugelegt, so dass wir mit einer SIM-Karte aus dem entsprechenden Land, günstig und zuverlässig eine Internetverbindung haben. Da wir oft auch einfach so irgendwo in der Landschaft stehen, hat sich dieses Gerät bislang sehr bewährt.
Eine größere feste Plane sollte auch immer mitgenommen werden, sie kann für viele Gelegenheiten genutzt werden und man versaut sich vor allem nicht das Womo, wenn es geregnet hat und alles matschig ist.

Sprache:
Man kommt eigentlich überall mit Englisch weiter. Egal in welchem Land wir bislang waren, Englisch führte irgendwie (!) immer zum sprachlichen Erfolg.
Unserer Auffassung nach sollte man sich jedoch bemühen, wenigstens ein paar Worte der jeweiligen Landessprache zu erlernen  (...guten Morgen/Tag ..., Danke, Bitte, Prost ...).  Das ist nicht aufwendig und führt in 100% der Fälle zu einem Lächeln auf den Gesichtern der Menschen.

Mücken:
Wer anfällig für Mücken ist, sollte sich von Anfang an schwer wappnen. Ein normales Mückenmittel braucht gar nicht erst gekauft zu werden. Erst wenn: "Tropical" drauf steht, hat man gute Chancen nicht vollständig zerstochen zu werden.

Koch-Gas:
Wir haben zwei 6,9 Liter-Flaschen Gas dabei, die u. a. unseren Kühlschrank versorgen, wenn wir keinen Strom haben. Diese Flaschen bekommt man weder in Albanien, noch in Griechenland getauscht oder gewechselt. (Slowenien, Kroatien und Montenegro wissen wir es nicht, weil wir da noch kein neues Gas benötigten). Man kann nur 10 Liter Flaschen kaufen und dazu einen entsprechenden Adapter. Die leeren 6,9 Liter-Flaschen  schleppt man dann mit sich herum.  Selbst wenn man diese kleinen Flaschen befüllen lassen will, geht es nicht, weil die Anschlüsse und die Adapter nicht passen.





07. Oktober bis 09. Oktober 2014: Athen

Wenn wir schon in Griechenland sind, dann wollen wir uns auch Athen anschauen.
Tja, Athen ist soooo groß, dass es unmöglich ist, sich Athen einfach so anzuschauen. Selbst eine Sightseeing-Tour wäre sinnlos, denn man müsste mehrere machen.
Also haben wir beschlossen uns die Akropolis anzuschauen. Einen Hinweis auf einen super Übernachtungsplatz haben wir im Internet gefunden und wir können diesen nur weiter empfehlen.

Wo: In Glyfada, direkt am Strand. Die Straßenbahn liegt gleich um die Ecke und man ist in 30 
       Minuten an der Akropolis.

Schlussendlich haben wir uns den Eintritt gespart und haben stattdessen einen Spaziergang drum herum gemacht.





  
Gut dass wir das gemacht haben, denn so haben wir einen umwerfenden Panoramablick auf Athen werfen können.
 



Phantoma(u)s bis 09. Oktober 2014, 0:24 Uhr


AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHH,

.... es ist vormittags, der 29. September 2014 und wir wollen weiterfahren. Anke geht in den Fahrerbereich und entdeckt eine Maus, die davon huscht.
Jörg schaut sie kopfschüttelnd an und meint: "... was für ein Quatsch..., wo soll die denn wohl herkommen !"
Am Abend des selben Tages wird ein Köder ausgelegt in einer Schale, keine Stunde später ist der Köder weg und Jörg´s Kommentar: ".... du willst mich auf den Arm nehmen, den Köder hast du bestimmt raus genommen!"

Aber ... Jörg baut eine Falle und legt sich am nächsten Abend in der Dämmerung mit einer selbst gebauten Falle auf die Lauer!! 
Nur, die Maus kommt einfach nicht und somit wird die vermeintliche Maus zur Phantom-Maus ;)


 

Jörg glaubt Anke kein Wort und kriegt auch nachts kein Geknabber mit, weil er mit Ohrenstöpseln schläft! Aber - Mäuse hinterlassen Spuren .... (hi hi hi)

Jetzt gab´s keine Fragen mehr, die Maus musste weg !!!
Jörg baut erneut eine Falle, schläft ohne Ohrenstöpsel, springt in der Nacht auf, schaut nach und da ist sie, schaut ihn an, läßt sich auf den Topf auf dem Herd fallen und .... verschwindet hinter der Heizung :)))
Es werden Fallen gekauft und alle Essenssachen aus dem Oberschrank werden im Bad untergebracht. Die 4 Fallen werden bestückt mit Käse, Brot, Wurst und Salami. Unsere Maus mag am liebsten Käse und Brot! Alles ist wech und die Maus - lebt :))

Jetzt reicht es und die Fallen werden auf höchste Sensibiltät manipuliert !!!
Am 09. Oktober um 0:24 Uhr macht es dann auch "peng" und die Maus hat´s erwischt.

Wir beide finden, dass es eine echt schöne Maus ist und sind ein wenig traurig wegen ihrem Schicksal. Wir haben deshalb beschlossen, ihr hier einen Post zu widmen.